Hallo du Superheld_in! 🦸🏻♀️🦸🏻♂️
Einige Einrichtungsleitungen brauchen gleich doppelte Superkräfte: sie leiten zwei Standorte. Und das ist nicht nur zeitlich eine Herausforderung.
Eine der Superkräfte der Leitungen ist es, alle im Blick zu haben: egal ob sie auf mehrere Gruppen verteilt sind oder auf mehrere Standorte.
Falls du keine Leitung mit mehreren Einrichtungen bist, darfst du dennoch weiterlesen - die Inhalte passen auch auf Einrichtungen mit mehreren Gruppen!
👀Wir werden uns daher anschauen, welche Vor- und Nachteile das Leiten von mehreren Einrichtungen mit sich bringt.
🗣️ Wir werden außerdem darüber sprechen, wie du die Kommunikation zwischen den Teams fördern kannst.
🔒 Am Ende dieses Newsletters findest du wie immer einen Download im Member-Bereich. Darin enthalten ist heute eine Übung, mit denen du die Kommunikation in deinen Teams verbessern kannst.
Zusätzlich erhältst du Hinweise, was du bei organisatorischen Dingen beachten solltest.
Außerdem werden wir uns mit Ideen befassen, die sich mit der inneren Balance beschäftigen.
Wenn du dir das Thema lieber als Video anschauen möchtest, dann kannst du das hier tun:
Und jetzt lass uns in die heutige Thematik eintauchen 🤿
👉🏻 Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Umso mehr Standorte/ Gruppen eine Leitung betreut, umso vielfältiger sind die Aufgaben. Gleichzeitig steigen damit allerdings auch die Herausforderungen. Was geht außerdem noch damit einher?
Zu den Vorteilen gehören:
Die Möglichkeit, mehr Kinder und Familien zu erreichen und zu unterstützen
Die Chance, sich mit verschiedenen pädagogischen Konzepten und Schwerpunkten auseinanderzusetzen
Die Abwechslung und Vielfalt im Arbeitsalltag
Zu den Nachteilen gehören:
Die doppelte Verantwortung und der erhöhte Arbeitsaufwand
Die Schwierigkeit, die Kommunikation und Koordination zwischen den Teams, den Eltern und dem Träger zu gewährleisten
Die Gefahr, sich zu überfordern oder zu vernachlässigen
Du siehst - keine einfache Entscheidung. Solltest du vor solch einer Entscheidung stehen, schreib mich gern an - gemeinsam können wir das in einer Coaching-Sitzung besprechen!
👉🏻So förderst du die Kommunikation
Die Kommunikation zwischen den Teams/Gruppen ist ein wesentlicher Faktor für eine gute Zusammenarbeit und eine hohe Qualität in beiden Häusern. Doch wie kann man die Kommunikation fördern, wenn man nicht immer vor Ort ist oder wenn die Teams unterschiedliche Schwerpunkte haben?
Nutzt verschiedene Kanäle und Medien für die Kommunikation: Neben den persönlichen Gesprächen, die regelmäßig stattfinden sollten, könnt ihr auch E-Mails, Telefonate, Aushänge, To-do-Listen oder digitale Plattformen wie z.B. Slack nutzen, um Informationen auszutauschen, Fragen zu klären oder Feedback zu geben.
Schafft gemeinsame Anlässe und Rituale für die Kommunikation: Um die Verbundenheit und das Vertrauen zwischen den Teams zu stärken, ist es wichtig, dass ihr euch nicht nur über die Arbeit austauscht, sondern auch über persönliche Themen, Erfolge oder Herausforderungen. Dafür könnt ihr gemeinsame Anlässe und Rituale schaffen, wie z.B. ein monatliches Frühstück.
Bildet Arbeitsgruppen oder Projekte über die Häuser hinweg: Um die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen den Teams zu fördern, könnt ihr auch Arbeitsgruppen oder Projekte bilden, die sich mit übergreifenden Themen beschäftigen, wie z.B. Qualitätsentwicklung, Konzeptionserstellung oder Fortbildungsplanung.
Was gibts Neues in unserer Community?
In unserer Facebook-Gruppe habt ihr darüber abgestimmt, wie viele von euch mehrere Standorte betreuen. Es sind “nur” weniger als 20%, gleichzeitig berichten Leitungen auch davon, weshalb sie es nicht machen wollen.
Doch auch in zahlreichen anderen Punkten tauscht ihr euch aus: ob bei der Suche nach geeigneten Referent_innen für den Klausurtag, Fragen zur Zeckenentfernung oder zu “toxischen” Mitarbeitenden - ich freue mich zu sehen, wie ihr euch gegenseitig unterstützt!
Sei dabei und diskutiere mit!
„Das Leben ist wie Fahrrad fahren. Um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben.“
Albert Einstein
👉🏻Zeitmanagement und Organisation
Die Organisation und Planung von Dienstplänen, Dienstbesprechungen, Fortbildungen, Konzeptionen etc. ist eine der größten Herausforderungen für eine Kita-Leitung mit zwei Standorten. Wie kann man diese Aufgaben effektiv und zufriedenstellend bewältigen?
💎Delegiere Aufgaben und Verantwortlichkeiten an deine Teams: Du musst nicht alles alleine machen. Binde deine Teams in die Organisation und Planung mit ein und übertrage ihnen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die sie selbstständig erledigen können. So förderst du die Eigeninitiative, die Kompetenz und das Engagement deiner Mitarbeiter_innen.
💎Schaff feste Zeiten und Räume für die Organisation und Planung: Um dich konzentriert und ungestört den organisatorischen und planerischen Aufgaben widmen zu können, brauchst du feste Zeiten und Räume dafür. Lege dafür einen festen Tag oder eine feste Stunde in der Woche fest, an dem du dich zurückziehst. Informier deine Teams darüber, wann du erreichbar bist und wann nicht.
💎Setz Prioritäten und Ziele: Um dich nicht zu verzetteln oder zu überfordern, solltest du deine organisatorischen und planerischen Aufgaben nach Prioritäten und Zielen ordnen. Frage dich: Was ist dringend? Was ist wichtig? Was ist wünschenswert? Was ist das Ziel? So kannst du deine Ressourcen effizient einsetzen und deinen Fokus behalten.
💎 Kommuniziere klar und transparent: Um Missverständnisse, Konflikte oder Informationslücken zu vermeiden, solltest du deine organisatorischen und planerischen Entscheidungen klar und transparent kommunizieren. Informiere deine Teams rechtzeitig über alle relevanten Informationen, begründe deine Entscheidungen nachvollziehbar, hole dir Feedback ein und sei offen für Anregungen oder Kritik.
💎 Reflektiere deine Organisation und Planung: Um deine Organisation und Planung zu verbessern, solltest du sie regelmäßig reflektieren. Frage dich: Was läuft gut? Was läuft schlecht? Was kann optimiert werden? Was brauche ich? Beziehe dabei auch deine Teams mit ein und erarbeitet gemeinsam Lösungen für bestehende Probleme oder Herausforderungen.
👉🏻So stellst du die innere Balance her
Deine eigene Balance herzustellen ist eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde und zufriedene Lebensführung. Doch wie kannst du das schaffen, wenn du ständig zwischen zwei Kitas hin- und hergerissen bist, viele Anforderungen und Erwartungen erfüllen musst und kaum Zeit für dich selbst hast? Hier sind drei außergewöhnliche Ideen, die dir dabei helfen können:
Mach einen Balance-Parcours: Such dir einen Ort, an dem du verschiedene Möglichkeiten hast, dein Gleichgewicht zu trainieren. Das kann ein Spielplatz sein, ein Waldweg oder ein Fitnessstudio. Versuch, über eine Wippe zu laufen, auf einem Baumstamm zu balancieren oder auf einem Balance Board zu stehen. Achte dabei auf deine Atmung, deine Körperhaltung und deine Sinneswahrnehmungen. So schulst du nicht nur deine körperliche, sondern auch deine mentale Balance. Erinner dich immer wieder daran, wie du auf dem Balance Board standest - das wird dir auch im Alltag Sicherheit geben!
Schreib einen Balance-Brief: Nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift und schreib einen Brief an dich selbst. In dem Brief beschreibst du, wie du dir dein Leben in Balance vorstellst. Was würdest du gerne tun? Was würdest du gerne lassen? Was würdest du gerne ändern? Sei dabei so konkret und positiv wie möglich. Wenn du fertig bist, leg den Brief in einen Umschlag und adressier ihn an dich selbst. Schick ihn dir per Post oder bewahre ihn an einem sicheren Ort auf. Öffne ihn in ein paar Wochen oder Monaten und schau, ob du deinem Ziel näher gekommen bist.
Mach eine Balance-Meditation: Nimm dir ein paar Minuten Zeit und setz oder leg dich an einen ruhigen Ort. Schließ deine Augen und atme tief ein und aus. Stell dir vor, wie du auf einer Waage stehst, die dein Leben symbolisiert. Auf der einen Seite liegen all die Dinge, die dir Freude bereiten, Kraft geben und zu deiner Ausgeglichenheit beitragen. Auf der anderen Seite liegen all die Dinge, die dich nerven, Kraft rauben und zu Unausgeglichenheit führen. Beobachte, wie die Waage sich bewegt. Ist sie in Balance oder neigt sie sich zu einer Seite? Was kannst du tun, um sie ins Gleichgewicht zu bringen? Nimm dir vor, eine kleine Veränderung in deinem Alltag umzusetzen, die dir dabei hilft. Öffne dann langsam deine Augen und spüre nach, wie es dir geht.
👉🏻Hier findest du die Teamübungen zur Kommunikation
Es sind wieder weiterführende Links in dieser Ausgabe enthalten.
🔹In der Toolbox findest du heute ein Notizbuch, indem du dir alle wichtigen Informationen aufschreiben kannst. Oder das Team hinterlässt dir wertvolle Notizen, wenn du nicht im Haus bist.
🔹In dem Artikel findest du verschiedene Leitungsmodelle. Welches passt am besten zu dir?
🔹In diesem Video wird die Rolle der Kita-Leitung in Konflikten reflektiert - denn auch die gibt es in Teams in verschiedenen Häusern.
Use/Read/Watch/Listen
Ich danke dir, dass du mir bis hierhin gefolgt bist! Lass mich doch gern wissen, welche Herausforderungen du in der täglichen Arbeit mit mehreren Gruppen/Häusern erlebst. Ich freu mich auf den Austausch mit dir!
Bis Montag,
deine Sally