Widerstand ist kein Problem – sondern ein Schutzmechanismus
Wie du mit psychologischer Sicherheit Widerstand in Veränderungsenergie verwandelst.
Hallo du Superheld:in 🦸♀️🦸♂️
du wünschst dir ein Team, das sich weiterentwickelt, Verantwortung übernimmt und Kinder wirklich auf Augenhöhe begleitet – und trotzdem merkst du: Es blockt.
Da kommen Sätze wie:
„Uns hat das damals auch nicht geschadet.“
„Dann tanzen die uns doch alle auf der Nase rum.“
„Also das hört sich mehr nach Kuschelpädagogik an.“
Kennst du das?
Du gibst deinem Team Zeit, Input, vielleicht sogar externe Fortbildungen – und trotzdem landet ihr immer wieder „beim Alten“.
Das ist frustrierend.
Aber weißt du was?
Das ist kein böser Wille. Und auch kein Desinteresse.
Es ist Schutz.
🧠 Widerstand ist Schutz – kein Angriff
Widerstand ist ein menschlicher Reflex, der entsteht, wenn Sicherheit fehlt.
Wenn Menschen spüren: Hier wird etwas von mir erwartet, das ich (noch) nicht greifen kann.
In Kitateams äußert sich das oft in Form von Ablehnung, Diskussion oder Schweigen.
Hinter all dem steckt jedoch kein Mangel an Motivation – sondern ein unerfülltes Bedürfnis.
Zumindest in den allermeisten Fällen.
Und genau das zu verstehen, ist der Schlüssel. Denn sobald du begreifst, warum jemand blockt, kannst du den Widerstand nicht nur besser aushalten, sondern sogar nutzen – als Einstieg in echte Veränderung.
💬 Was wirklich hinter Widerstand steckt
Hier findest du eine Übersicht, die viele Leitungskräfte als echten Augenöffner erleben. Du kannst sie auch gerne direkt herunterladen, um in Zukunft immer mal wieder einen Blick drauf zu werfen. Sie zeigt, welche Bedürfnisse hinter typischen Abwehrreaktionen stecken:
👉 Wenn du also Sätze des Widerstands hörst, erinnere dich: Nicht du als Leitung oder die erwartete Haltung wird abgelehnt, sondern eine Veränderung, die gerade Unsicherheit auslöst.
💡 Warum psychologische Sicherheit der Schlüssel ist
Reflexion, Veränderung, echtes Lernen – all das braucht psychologische Sicherheit.
Nur wenn Menschen das Gefühl haben…
„Ich darf Fehler machen, ohne mich zu mein Gesicht zu verlieren.“
„Ich darf ehrlich sein, ohne Angst vor Konsequenzen.“
„Ich darf fragen, ohne mich dumm zu fühlen.“
…dann entsteht Entwicklung.
Und sind wir ehrlich: Die wenigsten von uns haben in ihrer Bildungsbiografie eine positive Fehlerkultur erlebt. Die Schulzeit hat uns geprägt – die allermeisten mit Rotstift, Bewertung und der Angst, zu versagen.
Kein Wunder also, dass viele Kitakräfte instinktiv dichtmachen, sobald es um Selbstreflexion oder Veränderung geht.
Deshalb gilt: Sei liebevoll. Mit dir selbst und mit Kolleg:innen, die sich (noch) schwertun. Denn wer gelernt hat, dass Fehler gefährlich sind, braucht zuerst eines: Sicherheit.
Psychologische Sicherheit ist die unsichtbare Basis, auf der alles andere aufbaut – Haltung, Teamkultur, Qualität.
Ohne diese Form der Sicherheit ist jedes neue Konzept zum Scheitern verurteilt, ganz egal, wie gut es ist.
🔧 3 Wege, wie du Sicherheit im Team aufbaust
1️⃣ Sprich über den Elefanten im Raum
Wenn du merkst, dass Themen blockieren oder bestimmte Reaktionen kommen immer wieder, benenne sie achtsam und in einem ruhigen Moment.
Zum Beispiel:
„Mir fällt auf, dass dieses Thema bei dir Unsicherheit auslöst. Ich möchte verstehen, was du brauchst, damit du dich dem Thema öffnen kannst. Du musst es nicht gut finden oder direkt ausprobieren. Ich möchte nur, dass wir darüber reden können.“
Das schafft Verbindung statt Distanz und gibt dir die Chance, wirklich zu verstehen, was dein Gegenüber bewegt.
2️⃣ Normalisiere Fehler und Zweifel
Führe kleine Rituale ein, bei denen ihr gemeinsam über Lernmomente sprecht:
„Was hat heute nicht geklappt – und was habe ich daraus gelernt?“
oder
„Was war diese Woche unser schönster Fehler?“
Am Anfang wird vermutlich niemand antworten. Das ist normal. Mache dich also gefasst erstmal nur deine eigenen Fehler zu teilen. Mit der Zeit öffnet sich nach und nach der Raum und auch dein Team wird sich trauen. So entsteht langsam eine positive Fehlerkultur und damit mehr Mut zur Ehrlichkeit.
3️⃣ Schaffe sichere Reflexionsräume
Reflexion gelingt nur, wenn sie nicht mit Rechtfertigung verwechselt wird.
Mach deutlich:
„Hier geht es nicht darum, wer etwas richtig oder falsch macht, sondern darum, voneinander zu lernen und das Beste für die Kinder herauszuholen.“
Schon zehn Minuten Reflexion zu Beginn jeder Teamsitzung verändern langfristig die Haltung im Team massiv. Klein anfangen ist besser als perfekt starten. Hauptsache, es passiert regelmäßig.
✨ Fazit – Mut zur Sicherheit
Widerstand ist also kein Zeichen von Stillstand. Er ist ein Signal: Ich fühle mich (noch) nicht sicher genug, um mich zu verändern.
Wenn du als Leitung diese Signale erkennst, verstehst und in Sicherheit verwandelst, entsteht Raum für echte Veränderung.
Dann wird aus Angst Vertrauen.
Aus Verteidigung entsteht Verbindung.
Und aus Stillstand – Bewegung.
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👉 Hier findest du alle Infos zum Aufbruch in die Bildungs(r)evolution.
Ich freue mich riesig, wenn du dich den bisher über 50 Kitakräften anschließt, die schon Teil dieser Bewegung sind und wir uns ganz bald sehen. 💛
Von Herzen,
Laura


