Hallo du Superheld_in! 🦸🏻♀️🦸🏻♂️
Transparente Kommunikation den Eltern gegenüber ist vielen Kita-Leitungen sehr wichtig. Die meisten stellen diese über E-Mails, Aushänge oder Einträge in der Kita-App sicher.
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit regelmäßig einen Newsletter an die Eltern zu verschicken.
Eine der Superkräfte der Leitungen ist es, verschiedene Wege auszuprobieren, offen für Neuerungen zu sein und sich damit stetig weiterzuentwickeln.
👀Wir werden uns daher heute anschauen, auf welchen Wegen du diese Newsletter erstellen und versenden kannst.
🗣️ Wir werden außerdem darüber sprechen, welche Themen du behandeln kannst.
🔒 Am Ende dieses Newsletters findest du wie immer einen Download im Member-Bereich. Dort findest du heute eine Vorlage, mit der du deinen Newsletter aufbauen kannst.
Zudem findest du dort Hinweise zum Schreiben des Newsletters.
Wenn du dir das Thema lieber als Video anschauen möchtest, dann kannst du das hier tun:
Und jetzt lass uns in die heutige Thematik eintauchen 🤿
👉🏻 Wie kannst du den Newsletter erstellen?
Du kannst den Newsletter wöchentlich, monatlich oder auch quartalsweise verschicken. Je nachdem gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für kürzere oder längere Formate.
Zudem solltest du dich vorab dafür entscheiden, ob du gruppeninterne Formate erstellst oder einen für die gesamte Einrichtung verfasst. Im Übrigen ist dies eine tolle Aufgabe, die du an Kolleg_innen abgeben kannst.
💠Du kannst den Newsletter ganz einfach mit Word erstellen. Ihr schreibt etwas, fügt ein paar Bilder und wichtige Informationen ein - fertig. Eine Möglichkeit besteht dann darin, den Newsletter als PDF-Dokument zu erstellen und ihn auf eurer Website zum Download anzubieten. Dabei solltest du jedoch beachten, keine Fotos von Kindern zu veröffentlichen, wenn dieser frei zugänglich ist.
💠Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Newsletter per E-Mail zu versenden. Dabei kannst du die Eltern in Gruppen einteilen und den Newsletter an die entsprechende Gruppe senden. Dies hat jedoch den Nachteil, dass dein E-Mail-Verteiler immer hochaktuell sein muss.
💠Du kannst den Newsletter auch über eine Plattform wie Substack erstellen. So gestalte ich meinen Newsletter. Das ist ein relativ einfaches und kostenfreies Tool, hat aber meiner Meinung nach zu wenig Gestaltungsmöglichkeiten. Wenn du ihn nicht so häufig erstellen möchtest, würde ich dir persönlich empfehlen den Newsletter per Word oder Canva zu erstellen.
👉🏻Diese Themen gehören in einen Newsletter
Diese Punkte kannst du in einen Newsletter packen:
Aktivitäten und Projekte in der Kita
Du kannst über aktuelle Projektthemen, Ausflüge oder pädagogische Schwerpunkte berichten. Dabei kannst du Bildern von Kindern oder den Aktivitäten einfügen und Hintergrundwissen einbauen: wofür der Morgenkreis dient, weshalb ihr einen Tischspruch habt, etc. So erklärt ihr den Eltern gleich noch euer pädagogisches Verständnis.
Informationen über bevorstehende Veranstaltungen
Du kannst die Eltern über anstehende Events wie Ausflüge, Feste oder Elternabende informieren. Zum einen kannst du diese ankündigen, zum anderen kannst du über sie berichten und Erlebnisse davon teilen.
Tipps und Ratschläge
Du kannst einen Absatz für häufig wiederkehrende Situationen einrichten und dafür Tipps geben. Zum Beispiel, wie ein Abschied in der Früh gelingen kann, was zahnenden Kindern hilft oder wie das Sauber werden behutsam begleitet werden kann.
Interviews mit den Erzieher_innen und anderen Mitarbeiter_innen
Du kannst natürlich auch eure Teammitglieder vorstellen oder andere Personen, die beim Träger arbeiten. Oder du stellst den Elternbeirat vor und erläuterst deren Funktionen.
So lernt man die Personen in der Kita noch besser kennen.
Was gibts Neues in unserer Community?
In unserer Facebook-Gruppe berichteten einige von euch, ob sie bereits einen Newsletter für die Eltern schreiben.
Bereits über die Hälfte von euch verfasst diesen schon regelmäßig - wow, das hat mich echt überrascht, das sind wirklich viele!
Sei dabei und lass uns wissen, wie du das handhabst!
„Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Worte weglassen.“
Mark Twain
👉🏻Beachte diese 7 Tipps beim Schreiben
Beim Schreiben eines Newsletters für Eltern gibt es einige Dinge zu beachten. Hier sind einige Tipps, die ich in den letzten Monaten beim Schrieben gelernt habe:
Verwende eine klare und einfache Sprache, damit die Eltern die Informationen leicht verstehen können. Das fällt mir oft noch schwer, ich liebe verschachtelte Sätze, die aber oft niemand außer mir versteht 🙈
Stelle sicher, dass der Newsletter regelmäßig erscheint und die Eltern immer auf dem neuesten Stand sind. Du kannst es natürlich ausprobieren. Wenn man aber daran gewöhnt ist jeden Montag einen Newsletter zu erhalten, wartet man auch darauf.
Verwende Bilder und Grafiken, um den Newsletter ansprechender zu gestalten. Wenn du ihn als reine E-Mail verschickst, sollten die Bilder jedoch nicht größer als 1MB sein, da es sonst zu lange dauert zu laden. Wenn du es als PDF-Dokument verschickst, spielt das keine Rolle. Meine GIFs lade ich im Übrigen bei www.giphy.com runter, falls du auch welche einfügen möchtest.
Denke daran, dass dieses Format auf verschiedenen Endgeräten lesbar sein sollte. Handy, Tablet oder PC haben unterschiedliche Formate - wenn du also deinen Newsletter nicht als PDF abspeicherst, solltest du dies beachten.
Biete den Eltern die Möglichkeit, Feedback zu geben oder Fragen zu stellen. Solltest du jetzt mit dem Newsletter anfangen, dann mach nach ein paar Wochen eine Umfrage und erstelle ein Meinungbild, was den Eltern bisher gefällt und was sie gern verändern würden. So stellst du sicher, dass der Newsletter tatsächlich auch wertgeschätzt wird.
In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, so wenig Aufforderungen wie möglich zu stellen. Leser_innen klicken meist nur auf eine Aufforderung - überlege dir also, ob du lieber Feedback möchtest, zu einer Anmeldung aufrufst oder auf euer Instagram-Profil aufmerksam machst. Je mehr Klick-Aufforderungen, umso weniger werden diese erfahrungsgemäß betätigt.
Mir hilft es beim Schreiben an eine bestimmte Person zu schreiben. Nennen wir sie mal Anke. Ich schreibe immer mit dem Bild von Anke vor mir - was weiß sie? Was kann sie? Was interessiert sie? Das macht das Schreiben sehr viel einfacher und persönlicher.
👉🏻Vermeide diese Fehler beim Schreiben
Es gibt ein paar Tricks, die dazu führen, dass der Newsletter begeistert gelesen wird. Ich sehe es daran, dass circa 40 % aller Abonnent_innen dieses Newsletters ihn jede Woche öffnen. Das ist für einen Newsletter eine extrem gute Rate - in den meisten Fällen sind es nur circa 13 %. Vermeide also diese Fehler, damit auch deine Eltern sich auf deinen Newsletter freuen.
Zu viel Information
Anfangs hörte ich immer wieder, dass viele Leitungen nicht die Zeit haben den Newsletter zu lesen, weil er zu lang ist.
Bedenke dies beim Schreiben und beschränke dich aufs Wesentliche.Rechtschreibfehler
Korrigiere deinen Newsletter und lass ihn nochmal gegenlesen. Auch die Korrekturprogramme am PC sind super hilfreich. Kleine Schusselfehler passieren, jedoch sollte der Newsletter größtenteils frei von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern sein.
Fachbegriffe
Oftmals wissen die Eltern nicht, was zum Beispiel ein ko-konstruktivistischer Ansatz ist. Erkläre daher solche Fachbegriffe und beschreibe eure Ansätze anhand vieler Beispiele.
Fehlende Personalisierung
Mach den Newsletter so individuell und persönlich wie möglich. Weise auf Geburtstage hin, begrüße neue Kinder und schreibe etwas über eure letzte Teamveranstaltung. So wirkt der Newsletter sehr authentisch und die Eltern wird es freuen.
Datenschutz
Ja, auch hier trifft uns das leidige Thema des Datenschutzes. Wir müssen leider auch hier beachten, welche Kinder abgebildet werden dürfen, etc. Hole dir hier am besten das Einverständnis der Eltern ab, bevor du etwas veröffentlichst.
👉🏻Hier holst du dir die Word-Vorlage
Es sind wieder weiterführende Links in dieser Ausgabe enthalten.
🔹In der Toolbox findest du heute eine Website, auf der du dir kostenlos Bilder und Videos für deinen Newsletter herunterladen kannst.
🔹Diese Kita veröffentlicht regelmäßig ihre Newsletter. Ich hoffe, dass dir das als Anregung dient.
🔹Leider habe ich kein Video oder Podcast zu dem Thema gefunden, weshalb ich dir einen weiteren Artikel mitgebracht habe. Dieser erklärt nochmal, was ein Newsletter ist und weshalb ihr über eure Arbeit berichten solltet.
Use/Read/Watch/Listen
🧰 Pexels
Ich danke dir dafür, dass du mir bis hierhin gefolgt bist!
Wenn du herausfinden möchtest, wie du außerdem noch deine Kommunikation verbessern kannst, dann buche dir gleich ein kostenloses Erstgespräch mit mir und wir aktivieren deine Superkräfte dafür.
Ich freue mich auf dich nächste Woche!
Bis Montag,
deine Sally