Hallo du Superheld_in! 🦸🏻♀️🦸🏻♂️
Jede Einrichtung verfügt über eine Konzeption, in der sie ihre pädagogischen Ziele festlegt. Warum das Jahresende nicht dafür nutzen, um mal zu schauen, ob diese noch auf dem neuesten Stand ist?
Eine der Superkräfte der Leitungen ist es, die Konzeption regelmäßig mit dem Team zu überarbeiten und immer weiterzuentwickeln.
👀Wir werden uns daher anschauen, was die Ziele einer pädagogischen Konzeption sind.
🗣️ Wir werden außerdem darüber sprechen, welche Anforderungen eine Konzeption erfüllen sollte.
🔒 Am Ende dieses Newsletters findest du wie immer einen Download im Member-Bereich. Darin findest du heute 50 gelungene Formulierungen für deine Konzeption.
Außerdem teile ich mit dir eine sinnvolle Gliederung zum Aufbau eurer Konzeption.
Zusätzlich erhältst du 10 Tipps, mit denen du deine Konzeption gestalten kannst.
Und nicht zu guter Letzt helfe ich dir dabei, eine bestehende Konzeption zu überarbeiten.
Wenn du dir das Thema lieber als Video anschauen möchtest, dann kannst du das hier tun:
Und jetzt lass uns in die heutige Thematik eintauchen 🤿
👉🏻 Was ist das Ziel einer Konzeption?
Eine pädagogische Konzeption ist ein wichtiges Fundament für die Qualität deiner Einrichtung.
🔹Sie dient unter anderem als Leitfaden für die tägliche Arbeit und sorgt für Kontinuität.
🔹Die Konzeption hält die wichtigsten pädagogischen Zielsetzungen, Ansätze und Verfahren fest. So kann sich jeder neu dazukommende Mitarbeitende schnell orientieren.
🔹Die Konzeption schafft Transparenz nach innen und außen. Eltern können sich vorab über die Schwerpunkte informieren.
🔹Du als Leitung kannst anhand der Konzeption die Umsetzung der pädagogischen Ziele überprüfen und sicherstellen, dass diese erreicht werden.
Eine gute Konzeption ist also ein zentrales Steuerungsinstrument für die Qualität deiner Kita!
👉🏻Welche Anforderungen sollte eine Konzeption erfüllen?
Bei der Erstellung deiner Konzeption gibt es bestimmte Vorgaben zu beachten.
Die relevanten gesetzlichen Grundlagen sind das Kita-Gesetz deines Bundeslandes sowie die Bildungs- und Erziehungspläne. Hier werden die zentralen Aufgaben sowie die Bildungsbereiche beschrieben.
Diese Vorgaben sollten in deiner Konzeption berücksichtigt und konkretisiert werden.Orientiere dich zudem an den Empfehlungen deines Trägers. Manche geben auch Handreichungen zur Erstellung der Konzeption heraus.
Natürlich kannst du auch die Grundsätze eurer pädagogischen Ansätze wie Inklusion oder Partizipation einfließen lassen. Aber der gesetzliche Rahmen bildet die Basis, die du keinesfalls außer Acht lassen solltest.
Was gibts Neues in unserer Community?
In unserer Facebook-Gruppe berichteten einige von euch, wie häufig sie ihre Konzeption überarbeiten - über 45% nur aller 2-3 Jahre. Dann wird es doch mal wieder Zeit 😊
Außerdem beschäftigen euch auch zu Jahresende noch Fragen zur Stimmung im Team, zu Handhabe von Beobachtungsbögen oder wie die Urlaubssperre begründet wird.
Sei dabei und diskutiere mit über 1500 Kita-Leitungen aus ganz Deutschland!
“Nichts ist vergleichbar mit dem guten Gefühl, an einen vertrauten Ort zurückzukehren und zu merken, wie sehr man sich verändert hat.“
Nelson Mandela
👉🏻Meine Empfehlungen zum Aufbau
Für den Aufbau deiner Konzeption empfehle ich dir folgende Gliederung:
Deckblatt
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Leitbild
pädagogische Ziele und Schwerpunkte
Tagesablauf
Eingewöhnung
Zusammenarbeit mit Eltern
Qualitätssicherung
Füge ggfs. weitere Kapitel hinzu, z.B. zu Therapien oder Sprachförderung.
Ein weiterer wichtiger Hinweis ist die Nummerierung der Kapitel und Unterkapitel. Damit erleichterst du eine gute Lesbarkeit und man kann direkt im Inhaltsverzeichnis nachschlagen, wo man welches Kapitel findet.
Verwende außerdem Zwischenüberschriften, Absätze und Aufzählungen für eine gute Lesbarkeit. Lasse zwischendurch auch immer mal Bilder oder Zitate einfließen, um die Thematik etwas aufzulockern.
👉🏻10 Tipps zur inhaltlichen Gestaltung
Das Schreiben fällt vielen Leitungen schwer, da es das Aushängeschild ist. Die Angst, etwas falsch zu machen, ist groß.
Tools wie ChatGPT können dir wertvolle Hinweise zur Gestaltung oder besseren Lesbarkeit geben. Außerdem kannst du mit diesen 10 Tipps die Inhalte aufarbeiten:
Formuliere ein motivierendes Leitbild mit eurer pädagogischen Vision. Frage dich: Was möchten wir erreichen?
Definiere Werte, nach denen ihr arbeitet, wie Respekt, Wertschätzung etc. Im besten Fall hängen diese auch in der Einrichtung aus und du erarbeitest sie gemeinsam mit dem Team.
Beschreibe eure pädagogischen Ansätze wie Inklusion, Partizipation etc.
Formuliere konkrete, messbare Ziele für die Bildungsbereiche. Woran erkennt ihr, dass ihr diese Ziele erreicht?
Zeige die Umsetzung am Tagesablauf und den Aktivitäten auf. So zeigst du, dass ihr das lebt, was ihr predigt und die Konzeption nicht nur ein theoretischer Schinken ist.
Besprecht die Eingewöhnung aus Sicht des Kindes und der Eltern. Dazu kannst du auch gern die Eltern mittels einer Befragung mit ins Boot holen: Was wünschen Sie sich? Wie erlebten sie die Eingewöhnung ihres Kindes?
Erläutert die Zusammenarbeit und die Einbindung von Eltern. Gib auch hier wieder konkrete Beispiele, beschreibe Feste oder andere Aktivitäten, an denen die Eltern mitwirken.
Beschreibt Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -entwicklung. Gehe darauf ein, wie ihr euch weiterbildet und sicherstellt, dass ihr euch stets weiterentwickelt.
Nutze Zitate, Geschichten und Fotos zur Veranschaulichung - so lockerst du die Texte zwischendrin auf.
Nenne konkrete Methoden und Projektideen, das unterstreicht die Theorie und veranschaulicht diese.
👉🏻Überprüfe deine Konzeption auf folgende Hinweise
Du möchtest eure Konzeption überarbeiten und weißt nicht, wo du anfangen sollst? Dann kannst du dich an dieser Reihenfolge orientieren:
Beteilige dein Team bei der Erstellung und Überarbeitung. Am besten reservierst du dir den nächsten Konzeptionstag/ die nächste Dienstbesprechung und bittest die Mitarbeitenden, die Konzeption vorher durchzusehen und schonmal Anmerkungen herauszuarbeiten.
Hole Meinungen von Eltern/Elternbeirat ein. Welches Feedback haben sie für euch?
Formuliere positiv, konkret und verständlich: Lies die Konzeption mal mit den Augen einer fremden Person, die keine Ahnung von Pädagogik hat: Kann diese nachvollziehen, wovon du schreibst?
Nutze Beispiele, um Aussagen zu verdeutlichen: Wo findest du diese? Müssen diese angepasst werden, weil sie nicht mehr aktuell sind?
Achte auf gendergerechte, inklusive Sprache: Auch wenn viele bemängeln, dass es die Lesbarkeit einschränkt: du möchtest sicher gehen, dass sich darin alle wiederfinden können - daher ist dies ein wichtiger Punkt.
Fasse Kernaussagen am Kapitelende zusammen. Damit gehst du sicher, dass die wichtigsten Informationen auch nur beim Drüberlesen erkenntlich werden.
Lasse die Konzeption von Externen gegenlesen. Das hilft dir nochmal neue Blickwinkel einzunehmen und aufkommende Fragen aufzugreifen.
Orientiere dich bei der Weiterentwicklung an neuen fachlichen Erkenntnissen. Was hast du im letzten Jahr auf Fortbildungen gelernt? Welche neuen Forschungsergebnisse gibt es, die es zu berücksichtigen gilt?
Teile überarbeitete Versionen transparent mit: Wie stellst du sicher, dass alle die Änderungen bemerken?
👉🏻Hier findest du 50 Formulierungen für deine Konzeption
Es sind wieder weiterführende Links in dieser Ausgabe enthalten.
🔹In der Toolbox findest du heute eine Gliederung, die du direkt benutzen kannst.
🔹Du findest heute eine Konzeption, die meiner Meinung nach besonders schön Zitate und andere Gestaltungselemente einfließen lässt.
🔹In diesem Video siehst du, dass man die Konzeption auch im Video vorstellen kann: Dadurch kannst du in sozialen Medien oder auf eurer Homepage einen Einblick geben!
Use/Read/Watch/Listen
📺 Eine Konzeption im Videoformat
Ich danke dir, dass du mir bis hierhin gefolgt bist! Schreib mir gern, wie oft ihr eure Konzeption überarbeitet - ich freue mich darauf, aus der Praxis zu hören!
Bis Montag,
deine Sally